1. Preis: Königliche Begegnungen
Der Künstler und Diakon Ralf Knoblauch gestaltet „Königsskulpturen“, die eine bestimmte Intuition verfolgen: Sie tragen das Thema der WÜRDE in die Welt. Jeder Mensch behält seine Würde, auch, wenn er krank oder verletzt ist. Menschen bekommen durch die Königsfiguren (und begleitende Worte) den Zuspruch, dass sie einzigartig und unendlich wertvoll sind. Sie geben Mut, damit jeder Einzelnen im Bewusstsein des eigenen Wertes in seinen Alltag zurückkehren kann.
Ralf Knoblauchs Königskulpturen verkörpern Menschen – Menschen wie du und ich. Mit Ecken, Kanten, Rissen, Splittern. Und Menschen begegnet Knoblauch täglich in seiner seelsorglichen Arbeit als katholischer Diakon in den sozialen Brennpunkten des Bonner Nordwestens.
Unterschiedliche Königsprojekte gibt es in verschiedenen Krankenhäusern, Hospizeinrichtungen oder sozialen Brennpunkten in Deutschland. www.ralfknoblauch.de
Der 1. Preis wurde gestiftet von der Marienhaus Stiftung 56588 Waldbreitbach www.marienhaus-stiftung.de
Während des Gesundheitskongresses und damit der Preisverleihung war Ralf Knoblauch mit seinen Königen in Indien und bedankte sich mit diesem Video überglücklich für seinen Gewinn.
Hier lesen Sie in einem Interview mit Ralf Knoblauch:
Über seine Arbeit in sozialen Brennpunkten, in denen Würde kaum mehr erkennbar ist.
Über Respekt gegenüber JEDEM Menschen, egal ob Christ, Muslim oder Atheist.
Und warum seine Könige geschlossene Augen haben und auch sonst nicht perfekt sind.
Copyright Bilder wenn nicht anders vermerkt: Ralf Knoblauch
2. Preis: Elisabeth-Straßenambulanz Frankfurt/Main
Fehlende Krankenversicherung und Scham verhindern oft, dass kranke Menschen, die auf der Straße leben, medizinische Betreuung in Anspruch nehmen. Dieser Herausforderung, der Menschen Würde an den „Zäunen und Hecken“ einer Großstadt gerecht zu werden, stellt sich die Elisabeth-Straßenambulanz (ESA). Das Modell basiert – neben dem Einsatz von drei Hauptamtlichen - auf einer anhaltenden und ausbaufähigen Unterstützung durch Ehrenamtliche. Aktuell sind dies sechs Ärztinnen und Ärzte der Fachrichtungen Chirurgie, Innere Medizin, Gynäkologie, Neurologie und Psychiatrie. Das kontinuierliche Behandlungsangebot erfolgt aufsuchend vor Ort mit dem Pflegebus sowie in den Ambulanzräumen der Innenstadt. Die durchschnittliche monatliche Fallzahl liegt bei ca. 285.
„Ohne die Gemeinden wäre diese Arbeit nicht möglich!“ So die Leiterin des Projektes, Dr. Maria Goetzens. Sie selbst ist eine katholische, missionsärztliche Schwester. Das Team ist ökumenisch aufgestellt und auch die unterstützenden Gemeinden und Einzelpersonen kommen aus den unterschiedlichsten christlichen Kirchen. Deren Engagement dient zum einen der Sensibilisierung der städtischen Öffentlichkeit für die Not wohnsitzloser Menschen und zum anderen der Sammlung von Spenden. So. z.B. veranstaltet aktuell eine Einrichtung der Diakonie einen Adventsbasar zugunsten von ESA und viele der Einzelspender haben einen gemeindlichen Hintergrund.
Weiterhin besteht eine intensive Vernetzung mit dem medizinischen Regelsystem – stationär und ambulant - der Stadt, sowie mit dem kommunalen Hilfe- und Versorgungssystem. Hier können Sie einen Film über die Arbeit der Elisabeth-Straßenambulanz sehen.
Der 2. Preis wurde gestiftet von Agaplesion gAG www.agaplesion.de
Copyright Bilder (wenn nicht anders vermerkt): Cathia Hecker (mit freundlicher Genehmigung von der Caritas Frankfurt)